Ausbildung zur Vegetationsbrandbekämpfung
- Niklas Vochtel
- 23. Apr.
- 1 Min. Lesezeit
Angenommene Lage: Sonntagnachmittag, 15 Uhr, Sonnenschein, klarer Himmel, 30 Grad Temperatur bei einem starken Wind aus Südost. Die Feuerwehr Herrstein-Niederwörresbach wird zu einem Vegetationsbrand alarmiert.
Die Ausbilder Christian Effgen und Christopher Weber hatten dieses Szenario mit Absperrband für die Flammen und Verkehrsleitkegel für Glutnester vorbereitet. Der Maschinist positionierte das Löschfahrzeug in Fluchtrichtung an einem sicheren Platz im sogenannten Schwarzbereich. Die Löschfahrzeugbesatzung erhielt den Auftrag zur offensiven Brandbekämpfung über die linke Flanke. Bei einer Flammenhöhe bis zu einem Meter ist die Waldbrandpatsche das wirksame Werkzeug. Die Sicherheit der eingesetzten Mannschaft wird durch die Beobachtung der Brandausbreitung vom Gruppenführer übernommen. „Als weitere Sicherheitsregeln gelten die Sicherstellung der Kommunikation, ein bekannter und sicherer Fluchtweg sowie die Nutzung einer Sicherheitszone“ erläutert Ausbilder Christian Effgen. Christopher Weber verdeutlicht die Prioritäten in der Einsatztaktik: „Das oberste Einsatzziel ist der Schutz von Menschen.“
Die Einsatztaktik umfasst weiter den Schutz von Tieren, Umwelt und Sachwerten sowie der leicht entzündlichen Vegetation. Die allgemeine Trockenheit steigert das Risiko für Brände. Mit der Beachtung der folgenden Regeln leistet jeder einen Beitrag zur Vermeidung von Vegetationsbränden: Rauchen Sie nicht im Wald und werfen Sie keine Zigaretten aus dem Auto. Im Wald kein offenes Feuer machen. Zufahrtswege müssen freigehalten werden, das Parken ist nur auf markierten Parkflächen gestattet. Falls es dennoch brennen sollte, sofort die Feuerwehr unter der Rufnummer 112 verständigen.



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