Ein Blick hinter die Kulissen
- Niklas Vochtel
- vor 1 Tag
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Ein zentraler Bestandteil der Ausbildung ist die Vermittlung der Standardeinsatzregel Brand, die den Ablauf bei Brandeinsätzen klar strukturiert. Dabei wird besonders das Zusammenwirken der Fahrzeuge des Löschzuges geübt, um im Ernstfall schnell und effizient handeln zu können.
In der vergangenen Ausbildungseinheit lag der Fokus der Ausbilder Christopher Weber und Jan Ries auf dem Einsatz der Drehleiter sowie dem Umgang mit Schaum als Löschmittel.
Beim Drehleitereinsatz ist insbesondere die „HAUS“-Regel zu beachten. Beim Aufstellen der Drehleiter müssen Hindernisse erkannt, die richtigen Abstände eingehalten, der Untergrund überprüft und die Sicherheit gewährleistet werden. Geübt wurden die Wasserabgabe über den Monitor im Drehleiterkorb sowie das Zusammenspiel mit dem Tanklöschfahrzeug beim Aufbau der Wasserversorgung. „Mit einer gezielten Wasserführung stellt sich auch ein schneller Löscherfolg ein“, erklärt Ausbilder Jan Ries.
Ziel der Einheit war es insbesondere, den jüngeren aktiven Mitgliedern die Grundlagen im Drehleitereinsatz sowie die sichere Handhabung des Geräts zu vermitteln.
Gleichzeitig wurde in der Ausbildung auch das Thema Schaum im Löscheinsatz behandelt. Die Feuerwehrangehörigen wiederholten die Einsatzgrundsätze beim Schaumeinsatz sowie die Einsatzmöglichkeiten der verschiedenen Schaumarten. Zu den Schaumarten gehören Schwer-, Mittel- und Leichtschaum. Je nach Schaumart kommen unterschiedliche Armaturen wie Schaumrohre und Zumischer zum Einsatz. „Schaum erstickt das Feuer. Schwerschaum hat aufgrund des höheren Wasseranteils zudem eine kühlende Wirkung und eignet sich wegen seiner guten Fließfähigkeit am besten, um in Hohlräume und Vertiefungen vorzudringen“, betont Ausbilder Christopher Weber.
Den Abschluss der Einheit bildete eine Einsatzübung. Solche Übungen sind essenziell, um die Zusammenarbeit im Einsatz zu festigen und die erlernten Kenntnisse in der Praxis anzuwenden.



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