Übung der Absturzsicherungseinheit
- Niklas Vochtel
- vor 5 Tagen
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Am vergangenen Samstag führte die Absturzsicherungseinheit der Feuerwehr Herrstein-Niederwörresbach eine anspruchsvolle Übung auf dem Mittelalterpfad in Herrstein durch. Im Fokus stand die Rettung einer verletzten Person aus unwegsamem Gelände – ein realistisches Szenario, das besondere Anforderungen an Technik, Material und Teamarbeit stellte.
Nach ausführlicher Erkundung durch einen vorangegangenen Trupp wurde eine fiktiv verletzte Person lokalisiert, die über starke Schmerzen im Bein klagte.
Aufgrund der Geländegegebenheiten war ein eigenständiger Abstieg über den steilen Abhang ausgeschlossen.
Für die Rettung kamen verschiedene Spezialgeräte zum Einsatz: das Absturzsicherungsset, eine Schleifkorbtrage sowie eine Einrad-Konstruktion (Mule). Letztere ist besonders für den Einsatz auf engen Pfaden, in schwierigem Terrain und auf sumpfigem Untergrund geeignet und ermöglicht einen möglichst schonenden und effizienten Patiententransport.
Die Einsatzgruppe entschied sich für ein geführtes Abseilen der Schleifkorbtrage mit einer begleitenden Einsatzkraft den Hang hinunter. Die simuliert verletzte Person konnte so sicher gerettet und im Anschluss mithilfe der Mule zu den bereitstehenden Einsatzfahrzeugen transportiert und an den Rettungsdienst übergeben werden.
Die Übung verlief erfolgreich und diente der Vertiefung der Kenntnisse im Bereich der technischen Rettung aus schwierigem Gelände. Solche praxisnahen Szenarien sind ein wichtiger Bestandteil der kontinuierlichen Einsatzvorbereitung und tragen zur Sicherheit der Bevölkerung bei. In der Vergangenheit ist es immer wieder zu Unfällen auf den Traumschleifen gekommen, bei denen die Mule mehrfach eingesetzt wurde.



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